Dieser Film gibt Euch einen tiefen Einblick in die Ideenfindung der zehn Künstler beim Symposium am vergangenen Wochenende in Wiesenburg.
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Dieser Film gibt Euch einen tiefen Einblick in die Ideenfindung der zehn Künstler beim Symposium am vergangenen Wochenende in Wiesenburg.
Am vergangenen Wochenende haben sich die zehn Künstler erstmals auf einem Symposium zusammengefunden, um Dozenten-Tandems zu bilden und die Inhalte ihrer fünf Workshops abzustecken. Tanz traf so auf Landart, Gesang auf Maskenbau, Malerei auf Mosaik. Außerdem wird es eine Recyclingwerkstatt mit überraschend pfiffigen Aufwertungsideen geben und viel Material in der Landschaft verschoben, geschichtet und bewegt werden.
Die Dozenten-Tandems und ihre Workshops:
Andrea Freiberg & Julia Strehler: Landart und Performance
Vahagn Vardumyan & Stephanie Nückel: TRANSFORMATIONS CONTAINER
Barbara Stützel & Petra Föhrenbach: Über die Würde
Iris Seraphin Bergner & Klaus Steudtner: Der Supremat – Malerei und Mosaik
Antonius Zehringer & Sebastian David: Arbeiten in und mit der Landschaft
von Iris Seraphin Bergner
Als ich das allererste Mal dieses Wort „Upcycling“ gehört habe, hatte ich keinen blassen Schimmer, was das sein soll. Und insgeheim habe ich mich über jeden gefreut, der auch nicht wusste, was das ist.
Da ich nun aber den Auftrag erhalten habe, den Kunstsommer Wiesenburg als künstlerische Leitung mit zu organisieren, der den Titel “Kunst & Ökologie – Strategien des Upcycling“ trägt, fing das Nichtwissen an, mir peinlich zu werden. Also ging ich auf die Suche.
Ich musste feststellen, dass der Begriff des Upcycling bereits in den 80er Jahren geprägt wurde, was mir dann noch peinlicher war. Ein alter Hut, und wir bilden uns ein. was Neues zu machen. Peinlich, peinlich …
Doch schließlich stellte ich fest, ja genau darum geht es, um diesen alten Hut. Und das in jeglicher Hinsicht und auf allen Ebenen.
Recyceln haben wir mittlerweile gelernt, wir sammeln alte Hüte und machen schöne bunte neue daraus.
Aber was könnte aus dem Hut werden, wenn ich ihn upcycele? Ihn aufwerte, ihm eine wertvollere Funktion gebe?
Vielleicht könnten wir alle alten Hüte zusammennähen und ein großes Sonnensegel daraus machen. Damit er nicht nur meinen, sondern viele Köpfe schützen kann. Ist das Upcycling?
Auf jeden Fall könnten wir uns dann in einem geschützten Feld zusammen setzen, um darüber nachzudenken. Und vielleicht auch auf diesem Wege beginnen, unsere Gedanken zu upcyceln.
Fortsetzung: Gedanken danach
Das Kindercamp wird von Irini Vasilopoulou und Holger Stück geleitet. Wir sind froh, sie für den Kunstsommer gewonnen zu haben. Nach dem Symposium, das vom 12. bis 15.5.2011 in Wiesenburg stattfindet, gibt es nähere Informationen zu den Dingen, die sie im Kindercamp vorhaben.
von Barbara Stützel
Die Stimme ist der ureigenste Ausdruck jeder Person. In diesem Workshop erforschen wir unsere Stimmen: über Bewegung erfühlen wir den Resonanzraum des Körpers, über Improvisation und Spiel erweitern wir unsere Möglichkeiten. Circle Songs und Chants helfen uns, Vielstimmigkeit zu üben.
Zu Geräusch, Wort und Klang kommen unsere ureigensten Verkörperungen der Elemente des Lebens (vier Elemente, Bedürfnisse, Tiere etc. …). Im Zusammenspiel mit den anderen kreieren wir daraus eigene Songs und gestalten so eine Performance des Lebens. Denn es geht darum, dem Leben eine Stimme zu geben und Zusammenhänge immer mehr fühlbar zu machen.
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber es unmöglich ist, zu schweigen.
Victor Hugo, französischer Schriftsteller, 1802-1885