Stimme, Bewegung, Maskenbau
Leitung: Barbara Stützel und Petra Föhrenbach
Müll, Schnelllebigkeit, dysfunktionale, billige Wegwerfwaren. Deutliche Spuren im Außen. Welche Spuren davon zeigen sich in uns und im Umgang miteinander? In welchen Mülldeponien lagern Schmerz, Trauer, Wut? Unter welchen Schutthalden liegen Anmut, Mitgefühl, Anteilnahme? Wie können auch sie mit Würde gelebt werden?
Wir arbeiten mit Formen der griechischen Tragödie, mit archaischen Masken, Chören, Stimmimprovisationen und liturgischen Gesängen. Über Stimme und Bewegung entstehen Räume für Emotionen und Transformationen. Zulassen, loslassen, sich und andere fassen. Der Resonanzraum des individuellen Körpers erweitert sich zum Resonanzraum des Chores, wirkt in den sozialen Raum. Großputz.
In der Herstellung von Masken aus Wegwerfmaterialien findet dieser Prozess seine Form. Durch Aneignung und inhaltliche Aufwertung wird auch den Werkstoffen Achtsamkeit und Würde beigemessen, ein bleibender Sinngehalt wiedergefunden.
So erhält Fühlen seine Würde im gemeinsamen Ausdruck. Ein neuer Raum für Lebendigkeit entsteht.
Maximal 12 Teilnehmer ab 18 Jahre